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Internet der Dinge: Welche Trends sollten Sie 2020 im Auge behalten?

Gartner prognostiziert, dass der Enterprise- und Automotive Internet of Things (IoT)-Sektor bis 2020 bis zu 5,8 Milliarden Endpunkte integrieren wird. Hierbei sind die Versorgungsunternehmen die führende Nutzer von IoT-Endpunkten. Sie werden 2020 voraussichtlich 1,37 Milliarden Endpunkte weltweit erreichen. Was steht für das IoT im Jahr 2020 an? Lassen Sie uns einen Blick auf die Top Internet der Dinge Trends werfen:

Vom Consumer zum industriellen IoT (IIoT)

Während dies bereits 2019 zu den zentralen Trends zählt, wird es im kommenden Jahr zu einer noch stärkeren Verlagerung vom Consumer zum Industriellen Internet der Dinge (IIoT) kommen. Anstatt sich auf den immer vielfältigeren Verbrauchermarkt zu beschränken, werden sich die Investitionstätigkeiten auf industrielle Anwendungen konzentrieren. Dies gilt insbesondere für Investitionen zum Aufbau neuer, robuster Infrastrukturen und zur Bewältigung von Problemen in den Bereichen Landwirtschaft, Verkehr und Telekommunikation.

Smart Factory-Anwendungen werden besondere Aufmerksamkeit erhalten. Der verstärkte Einsatz von Wearables – auch in Verbindung mit mobilen Geräten – wird sowohl den Mitarbeitern in der Fertigung als auch den Führungskräften ein besseres Bild vom Maschinenstatus und den lokalen Sicherheitsbedingungen vermitteln. Innovationen in der vorausschauenden Instandhaltung werden weiterhin im Trend bleiben.

Von Informationen zu KI-Lösungsvorschlägen

Bisher lag der globale Fokus auf der Datenerfassung von IoT-Geräten. Der Aufbau von Konnektivität, Datenerfassung, Verfolgung, Berichterstattung und die Schaffung von Analysebedingungen steht nun im Mittelpunkt. Für 2020 wird jedoch prognostiziert, dass sich der Schwerpunkt von der Datenerfassung auf ein smartes Datenmanagement verlagern wird.

IoT-Geräte werden nicht nur für Informationen über ihre Umgebung liefern, sondern auch zunehmend an Bedeutung gewinnen, wenn es um den Entscheidungsprozess geht. Von der KI wird erwartet, dass sie eine aktivere Rolle bei der Interpretation von Daten spielt. Auch wenn die endgültigen Entscheidungen noch in den Händen des Menschen liegen können, wird von den IoT-Geräten nun Erkenntnisse erwartet.

Hier können wir eine Verschiebung in der Wahrnehmung von IoT-Geräten erleben: von bloßen Apparaten, die Beobachtungen über die eigene Umgebung liefern zu aktiven Teilnehmern an der Gestaltung dieser Umgebung. Die Geräte werden allmählich anfangen, Entscheidungsprozesse mitzubestimmen. Schließlich könnten die Geräte weitaus besser in der Lage sein, die Systeme zu verstehen, in denen sie eingebettet sind, als jeder intervenierende Mensch.

Mehr Datenschutz und Sicherheit

IoT-Anbieter, die sich in Bereichen wie Gesundheitswesen und Finanzen etablieren, werden mit noch größeren regulatorischen Hürden konfrontiert sein. Dies gilt insbesondere für den Umgang mit personenbezogenen Daten. Der Schutz der Kundendaten, die Lösung von Problemen bei der Datenspeicherung und die Einhaltung der Datenschutzgesetze werden weiterhin oberste Priorität haben. Die Bemühungen zur Standardisierung und Durchsetzung immer strengerer Datensicherheitsvorschriften werden sich voraussichtlich langfristig verschärfen.

In der EU bringt GDPR eine Vielzahl von Verpflichtungen für Anbieter mit sich, da nun der gesamte Lebenszyklus von Identitäten und alle damit verbundenen Attributdaten verwaltet werden müssen. Eine ganzheitliche Betrachtung des gesamten Spektrums der Implikationen, die ein Produkt umgeben, wird zu einem höheren Bewusstsein für personenbezogene Daten und alle damit verbundenen Compliance-Anforderungen führen. Auch das Internet der Dinge wird weiterhin vor komplexen Sicherheitsherausforderungen stehen, die eine kontinuierliche Erneuerung der Sicherheitsbemühungen erfordern.

Die Vielfalt und Verteilung des Internet der Dinge macht Geräte besonders anfällig für Hacking-Gefahren. Die Berücksichtigung von Sicherheitsbedenken und die Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen sowie die Schulung der Benutzer zu Sicherheitsthemen werden für die Anbieter zu einer der wichtigsten Prioritäten werden. Es werden gemeinsame Bemühungen um mehr Transparenz im Umgang mit Datenschutz- und Sicherheitsfragen auf den Tisch kommen. Diese werden nicht mehr als isolierte Probleme eines Anbieters oder eines Unternehmens betrachtet, sondern als globale Anliegen, die alle gefährden.

Noch mehr IoT Edge-Computing im Einsatz

Bereits 2018 prognostizierte Gartner, dass Edge-Computing und Cloud Computing in den kommenden Jahren komplementäre Modelle werden. Edge-Computing verarbeitet die von IoT-Geräten erzeugten Daten näher an dem Ort, an dem die Daten entstehen. Anstatt die Daten an Cloud-Infrastrukturen zu senden, findet die Datenverarbeitung daher in der Nähe ihres Herkunftsortes statt. So kann man Datenverluste vermeiden und die lokale Datenanalyse beschleunigen.

Durch die Verlagerung weg von Rechenzentren ermöglicht Edge Computing eine Reihe von Diensten und Aufgaben außerhalb der Cloud. Insbesondere die Verlagerung des IoT-Managements führt zu besseren Übertragungsraten und schnelleren Reaktionszeiten. IoT-Endpunkte am Edge verarbeiten die Daten, die dann an Speicher-Repositories, Corporate-Data-Centern, usw. übertragen werden. Parallel zu dieser Entwicklung ist es zu erwarten, dass der Markt für IoT-Plattformen im kommenden Jahr wachsen wird. Hierbei wird eine Reihe kleinerer Anbieter in das Segment eintreten. Und auch wenn Unternehmen die Cloud nicht ganz zugunsten von Edge-Computing aufgeben würden, gibt es eine immer größer werdende Tendenz, mehr Edge-Computing einzusetzen.

Von großen Unternehmen zu kleinen IoT-Entwicklergruppen

Führende Tech-Giganten haben massive IoT-Angebote auf den Markt gebracht. Doch die Trends zeigen, dass die Zukunft des Internet der Dinge nicht zu den Giganten gehört. Wenn es darum geht, das IoT auf die nächste Stufe zu bringen, könnten wir uns genauso gut an kleinere Mitwirkende wenden. Diese besitzen die nötige Vielseitigkeit und Wachstums-Mentalität, um die Grenzen der IoT-Innovation zu testen.

Dies können formelle oder informelle Gruppen von Entwicklern und Technikern oder Mitarbeiter auf einer IoT-Plattform sein, die ein marktreifes Endprodukt erstellen. Dies können auch kompakte Unternehmen sein, die sich auf eine einzige Lösung konzentrieren.

Die Trends bei der Entwicklung von Internet der Dinge-Plattformen werden auch in den kommenden Jahren im Mittelpunkt stehen. Unser kleines spezialisiertes Unternehmen hat das IoT-Entwicklungsstudio Reswarm mit Geräteverwaltungs- und App-Entwicklungsfunktionen geschaffen. Mit der skalierbaren Online-IoT-Plattform gruppieren Sie Ihre angeschlossenen Geräte, entwickeln Anwendungen in der IDE und stellen diese over-the-air auf mehreren Geräten bereit. Um Reswarm auszuprobieren und Ihre ersten 5 IoT-Geräte kostenlos anzuschließen, melden Sie sich hier an.


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